Zukunftstag im Rathaus und den Einrichtungen der Stadt Nienburg (Saale)
Stadtverwaltung informiert über Wissenswertes rund um die Ausbildung im kommunalen Bereich
Auch in diesem Jahr beteiligte sich die Stadt Nienburg (Saale) wieder am bundesweiten Zukunftstag. Sieben Schülerinnen und Schüler hatten den Wunsch, ihren Zukunftstag in der städtischen Kindertagesstätte bzw. im Hort der Nienburger Grundschule zu verbringen. Dort erhielten sie einen Einblick in die vielfältigen und anspruchsvollen Aufgaben von Erzieherinnen und Erziehern. Bei einem Rundgang durch die Einrichtung lernten die Teilnehmer die Teammitglieder kennen und erfuhren, wie viele Kindergruppen betreut werden. Anschließend wurden sie aktiv in das Tagesgeschehen eingebunden.
Auch die Nienburger Grundschule stand bei den Mädchen und Jungen hoch im Kurs. Neun Schülerinnen und Schüler hatten sich angemeldet. Nach der Begrüßung durch Schulleiterin Ronny Holzhauer und einer Einführung ging es für einige direkt in die Klassen. Plötzlich selbst vor den Grundschülerinnen und Schülern zu stehen, war eine besondere Herausforderung und eine interessante Erfahrung. Den jungen Leuten die pädagogische Arbeit näher zu bringen, war das Ziel dieser praktischen Übung.
Ein Mädchen und drei Jungen nahmen die Chance wahr, unterschiedliche Fachbereiche und Berufsbilder im Rathaus kennenzulernen und den Beschäftigten hier einen Blick über die Schulter zu werfen.
Traditionell wurden die Schülerinnen und Schüler im Rathaus von Bürgermeisterin Susan Falke begrüßt und sogleich in die Hände von Maurice Welter, ihres Mentors für einen Tag, übergeben. Inzwischen als Verwaltungsfachangestellter tätig, hat er seine Ausbildung bei der Stadt Nienburg (Saale) vor noch nicht allzu langer Zeit abgeschlossen. Seit seinem 1. Ausbildungsjahr kümmert er sich darum, dass sich die Schülerinnen und Schüler zum Zukunftstag von Anbeginn gut aufgehoben fühlen. Erfahrungsgemäß fällt es den jungen Schülerinnen und Schülern zu Beginn leichter, mit jüngeren Mitarbeitenden ins Gespräch zu kommen. So moderierte Maurice Welter zunächst eine kleine Kennenlernrunde. Im anschließenden, lockeren Austausch erfuhren die jungen Leute viel Informatives über die Ausbildung im Rathaus, beim Studieninstitut für kommunale Verwaltung Sachsen-Anhalt e.V. (SIKOSA) und in der Berufsschule.
Zunächst theoretisch, nachfolgend mit einer Führung durch die beiden Rathäuser untermauert, lernten die Teilnehmenden zudem auch Grundlegendes zur Struktur der Verwaltung, um dann ihren „Arbeitsplatz für einen Tag“ einzunehmen.
Einen Einblick in das Sachgebiet Steuern und Abgaben bekam Anne Witzki von Sarah Rudnick. Sie erfuhr, welche Arbeiten im Zuge der Veranlagung, Bearbeitung und Bescheiderstellung für die Grund-, Gewerbe- und Hundesteuer zu erledigen sind und erhielt einen Einblick in die rechtlichen Grundlagen für deren Erhebung. Zudem wies Sarah Rudnick die Schülerin in die Mittelbewirtschaftung der Budgets (verbindlich festgelegte Erträge und Aufwendungen eines bestimmten Bereiches im Haushalt) ein und gab ihr einen Überblick über das im Rathaus eingesetzte Dokumentenmanagementsystem, welches die Stadt Nienburg (Saale) im Zuge der Digitalisierung einführt.
Gemeinsam mit Oswald Scholz, im Sachgebiet Bauverwaltung mit der Bauleitplanung sowie dem Vergabewesen beschäftigt, war Finn Münzberg anzutreffen. Er erhielt zunächst einen Einblick in die Bauleitplanung. Unterstützt durch Jasmin Kaiser, ebenfalls in der Bauverwaltung tätig, sah man Finn Münzberg später über Flurkarten gebeugt. Am praktischen Beispiel erläuterten die beiden Mitarbeitenden der Stadtverwaltung dem Schüler die Aufgaben der kommunalen Liegenschaftsverwaltung. Anschließend wurde der Erwerb eines Grundstückes vorbereitet. Grundlage hierfür bot ein Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses der Stadt Nienburg (Saale). Vor Ort bekam Herr Münzberg die Grenzpunkte des Grundstückes gezeigt.
Jayden Rory Owen Totzke und Elias Bergmann lernten die Aufgaben im Ordnungsamt, sowohl im Innen-, als auch im Außendienst, kennen.
Carlo Seeber hatte sich gewünscht, praktische Erfahrungen zu sammeln. Seinen Zukunftstag verbrachte er im Bauhof der Stadtverwaltung.
Alle Schülerinnen und Schüler zeigten großes Interesse an dem ihnen jeweils dargebotenen Aufgabenspektrum. Auf unterschiedlichste Weise konnten sie sich einen ersten Überblick über die Einsatzmöglichkeiten im Nienburger Rathaus verschaffen. Anschlussmöglichkeiten zur Vertiefung bieten Schülerpraktika, die ebenfalls bei der Stadtverwaltung abgeleistet werden können. Danach wisse jeder, ob eine Ausbildung z. B. in einem Verwaltungsberuf die richtige Entscheidung sei.
Erfreut über den großen Zuspruch und das Interesse der Schülerinnen und Schüler zeigte sich auch Bürgermeisterin Falke. „Unsere Verwaltung“, so die Veraltungschefin, „ist in den letzten Jahren schon jünger geworden. Neue Ideen und Techniken haben Einzug gehalten, Erkenntnisse und Einsichten müssen oftmals neu gewonnen werden. Junge, neugierige und engagierte Menschen sind im Rathaus und in unseren Einrichtungen deshalb immer willkommen.“
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