Panoramabild der Stadt Nienburg (Saale)
 

Stadtkirche Nienburg (Saale)

Vorschaubild Stadtkirche Nienburg (Saale)
Vorschaubild Stadtkirche Nienburg (Saale)

Wissenswertes zur Stadtkirche St. Johannis in Nienburg

 

Die heute zu besichtigende Kirche wurde in den Jahren 1687 – 1693 gebaut. Neubau wegen der im 30-jährigen Krieg baufällig gewordenen Kirche an gleicher Stelle. Reste der alten Kirche noch im Sockelbereich des Turmes zu sehen.

 

Die Stadtkirche war immer die Kirche der Nienburger evangelischen Gemeinde, bis 1880 reformierte Gemeinde mit eigenem Pfarrer. Viele Nienburger kannten nur diese Kirche von innen, hier gingen sie zur Kirche, wurden getauft, konfirmiert, getraut. Die heutige Schloßkirche war über Jahrhunderte Klosterkirche, dann Schloßkirche und bis 1880 Kirche der lutherischen Gemeinde mit eigenem Pfarrer. Die Schloßkirche wurde erst seit 1945 wieder stärker von der evangelischen Gemeinde und natürlich von der katholischen Gemeinde genutzt.

 

In der Einstufung durch die Denkmalpflege wird die Stadtkirche als schlichte Barockkirche bezeichnet. Sie hat ca. 250 Sitzplätze. Die Bänke unter der Orgelempore sind noch original aus dem 17. Jh. Die Bänke im Kirchenschiff stammen von 1930. Sie sind mit Bankheizungen versehen. Außerdem gibt es zwei Öfen. Die Kirche wird von Erntedankfest bis Weihnachten und von Ostern bis Pfingsten genutzt.

In den übrigen Zeiten finden die Gottesdienste in der Schloßkirche bzw. im Gemeindehaus statt.

 

Im Chorraum sind sogenannte Kirchenstühle eingebaut, die früher von wohlhabenden Bürgern gemietet wurden. Dazu gibt es im Archiv ein Stuhlregister.

 

Der Taufstein wurde 1958 von der Evang. Frauenhilfe gestiftet. Der Altar stammt aus den 1970er Jahren.

 

Die Orgel ist eine Rühlmann-Orgel aus dem 19. Jahrhundert, sie ist das 100. Instrument, das die Firma Rühlmann aus Zörbig gebaut hat.

 

Die Kirche hat zwei Glocken, die mit entsprechender Programmierung elektrisch geläutet werden.

Die eine Glocke heißt Wipertus-Glocke und stammt aus dem 14. Jahrhundert. Es wird vermutet, daß sie aus Dessau-Mildensee nach Nienburg gekommen ist und dann im 17. Jahrhundert von der Schloßkirche in die Stadtkirche.

Die zweite Glocke ist die Johannis-Glocke aus dem Jahr 1998, gespendet von Herrn Helmut Derp.

Die Johannis-Glocke läutet von Montag bis Sonnabend um 18.00 Uhr den Feierabend ein.

 

Die Kirche hatte auch eine Turmuhr, die leider 1962 abgebaut wurde. Das alte Uhrwerk steht noch im Turm.

 

Auch in den Jahren nach 1990 wurden immer wieder Sanierungs- und Erhaltungsmaßnahmen durchgeführt. Größtes Projekt ist die seit einigen Jahren laufende Dachsanierung.

 

Der Platz vor und hinter der Kirche war bis 1856 der Friedhof Nienburgs, begrenzt durch die Stadtmauer. Ab 1856 wurde der Platz vor der Kirche nicht mehr als Friedhof genutzt und dafür der Friedhof an der Neugattersleber Straße angelegt.

Ke. 30. 6. 2011

 

Sanierung Stadtkirche Nienburg – II. Bauabschnitt

Ab 20. April in diesem Jahr wird endlich die Dachsanierung -sprich der II. Bauabschnitt -beginnen. Der Gemeindekirchenrat hat der Maßnahme mit Baukosten von 83 T€ Anfang des Jahres 2015 zugestimmt. Als ein weiterer Schritt zur Erhaltung der Kirchen unserer Nienburger Kirchengemeinde ist es eine große finanzielle Herausforderung. Darum sagen wir hier noch einmal herzlichen Dank an alle bisherigen Spender. In der Zeit von 2011 bis 2014 sind insgesamt für diese Maßnahme über 20 T€ als Spenden eingegangen. Ohne diese Summe, die 30 T€ von der Landeskirche, die Förderung aus der Stadtsanierung und der Stiftung KIBA könnte die Maßnahme auch in diesem Jahr nicht begonnen werden. Ein Rest von rund 10 T€ sind noch offen und fehlen zur Finanzierung.

Die Kirchengemeinde möchte in der Stadt Nienburg ihre denkmalgeschützten Gebäude für Alle offen halten und pflegen, darum unsere dringende Bitte, für die Stadtkirche zu spenden. Bei der diesjährigen Frühjahrs – Straßen- und Haussammlung der Landeskirche haben Sie die Möglichkeit, der Gemeinde bei der Finanzierung der Stadtkirche zu helfen.

Kontakt

Friedrich-Ebert-Platz
06429 Nienburg (Saale)

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